Power-Job Schülersprecher

31.10.2025 – Eine Drittklässlerin und ein Viertklässler vertreten unsere ganze Schule: Bereits am 15. September wurden Maja Grohmann aus der Igelklasse (3b) und Christopher Lau aus der Fröscheklasse (4a) als Schülersprecher gewählt. Ihre Stimmen erhielten sie von den 16 Klassensprecher*innen und deren Stellvertreter*innen im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Schülerparlaments unserer Schule. Herzlichen Glückwunsch zu diesem verantwortungsvollen Amt!

Die beiden stellen sich und ihre Ideen von ihren Ämtern im Interview vor:

Wie habt ihr euch gefühlt, als klar wurde, dass ihr gewählt wurdet?

Maja:

Als Frau Remmel, die Leiterin des Schülerparlaments, die Durchsage gemacht hat und über die Lautsprecher verkündet hat, wer Schülersprecher geworden ist, hatten wir gerade Mathe. Alle Kinder in meiner Klasse haben sich gefreut und mir gratuliert. Ich habe mich so gefreut, dass ich mich danach gar nicht mehr richtig konzentrieren konnte. Es war ein tolles Gefühl!

Christopher:

Als die Durchsage kam, dass ich gewählt wurde, war ich richtig glücklich! Meine ganze Klasse hat gejubelt, mir gratuliert und sich für mich gefreut. Ich bin ganz stolz darauf, gewählt worden zu sein. Mir war sofort klar, dass ich meine Ziele, mit denen ich mich für das Amt beworben habe, jetzt angehen kann. Jetzt kann ich als Schülersprecher dazu beitragen, dass wir in der Schule eine gute Gemeinschaft bleiben und sich alle wohl fühlen.

Warum habt ihr euch für dieses Amt zur Wahl stellen lassen?

Maja:

Ich habe einmal zusammen mit meiner Cousine ein Spiel gespielt, bei dem wir ausprobiert haben, wie es ist, eine große Rede zu halten. Da haben wir so getan als würden wir vor vielen anderen unsere persönlichen Ziele und Ideen vortragen. Das hat viel Spaß gemacht und ich habe gemerkt, dass ich das ganz gut kann. So bin ich auf die Idee gekommen, dass ich eine gute Schülersprecherin sein könnte.

Christopher:

Mir war es schon immer wichtig, mich für andere einzusetzen. Wenn ich sehe, dass Kinder ungerecht behandelt werden und dass es Streit gibt, dann muss ich einfach etwas tun. In meiner eigenen Klasse setze ich mich schon immer für Gerechtigkeit ein, jetzt kann ich das sogar für alle Kinder in unserer Schule tun.

Wofür möchtet ihr euch in unserer Schule besonders einsetzen?

Maja:

Ich möchte gerne, dass die Wünsche der Kinder in unserer Schule ernst genommen werden. Wenn wir zum Beispiel feststellen, dass Tische und Stühle in unserer Schule nicht in Ordnung sind, dann will ich dafür sorgen, dass es neue gibt und wir gut lernen können. Außerdem müssen endlich unsere Toiletten sauber werden. Viele Kinder finden die echt ekelig.

Christopher:

Mein Ziel als Schülersprecher ist es, dafür zu sorgen, dass es weniger Mobbing und Kämpfe auf unserem Schulhof gibt. Oft schaffen es die Pausenengel und die Lehrer, die Pausenaufsicht haben, nicht, überall zu sein und Streit zu schlichten. Ich wünsche mir, dass alle Kinder gemeinsam für ein friedliches Zusammenleben sorgen.

Als Schülersprecherinnen seid ihr nun richtige Politikerinnen und vertretet die Interessen der Kinder vom Pleiser Wald auch im Kinder- und Jugendparlament der Stadt Sankt Augustin. Was habt ihr euch dafür vorgenommen?

Maja:

Am 6. November wird die erste Sitzung des Kinder- und Jugendparlaments sein. Gestern haben sich alle Schülersprecher der ganzen Stadt schon getroffen, um diese Sitzung vorzubereiten. Ich war auch dabei und fand es sehr interessant. Wir haben schon beschlossen, dass die Themen Mitbestimmung und Gleichberechtigung bei der Sitzung besprochen werden sollen. Ich freue mich schon auf das Kinder- und Jugendparlament.

Christopher:

Für mich war die Kinderratssitzung zur Vorbereitung der Parlamentssitzung auch sehr spannend und ich freue mich auch schon sehr auf das Kinder- und Jugendparlament. Mich hat es schon immer interessiert, wie es ist, ein Politiker zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Beim Kinder- und Jugendparlament habe ich die Gelegenheit dazu. Deshalb bin ich schon sehr gespannt. Und vielleicht lerne ich den Bürgermeister dort kennen!

In weniger als fünf Prozent der Kommunen in Deutschland gibt es ein fest verankertes Kinder- und Jugendparlament in der Stadtverwaltung. Sankt Augustin hat bereits seit 1991 ein solches Mitwirkungsgremium. Hier gibt es umfassende Informationen zum KiJuPa unserer Stadt:
https://www.sankt-augustin.de/familie-soziales/angebote-fuer-kinder/kijupa/#kijupa